Für heute abend sind wir dann zum schneemaennchen eingeladen: Die neusten Teppichentwürfe und -materialien begutachten und mal wieder richtig in Ruhe quatschen.

Seita darf auch mit und wird sich darüber freun - die ist grad läufig und enorm liebesbedürftig.

Hab ich eigentlich erwähnt, dass wir dieses Jahr von Bekannten mal ganz neues Fleisch zum Ausprobieren gekriegt haben?? Gestern gabs hier Bär.

Als ich das Fleisch bekam, hiess es, das sei Braten. Also haben wir unsere Koch- und Kochlehrer-Freunde gefragt, was man mit sowas machen kann und die auch gleich zum Essen eingeladen.

Mittwoch dann das Fleisch aus dem Gefrierschrank. Donnerstag in die Marinade: erst 4 Stunden in Öl, Knobi und Zwiebel, dann Bier, Sojasosse, Pfeffer und Rosmarin dazu und über Nacht in den Kühlschrank. Mann erwähnte auch noch, dass das gar nicht wie erwartet 2 grössere, sondern mehrere kleinere Stücke wären.

Hab ich mich aber nicht gross drum gekümmert, weil ich mit der Vorspeise - Lachsröllchen - beschäftigt war.



Freitag nachmittag, ungefähr ne Stunde bevor der Besuch kam. Ich hatt die Idee gehabt, die Bärenstücke zusammenzuschnüren zu nem grossen Braten, so dass das gleichmässig durchbrät. Das war ungefähr der Zeitpunkt, zu dem wir feststellten, dass das Fleisch so gar nicht wie Braten aussah, sondern reichlich durchwachsen war mit allem möglichen.

Da warn wir erst mal kurz ratlos. Bis mir einfiel, wie ne Bekannte das gemacht hat (ganz planmässig): Bär gestückelt und mit Schweinefleisch und der Marinade zusammen zum Topfbraten verarbeitet. Also schnell in die Kaufhalle, Schwein gekauft und den ganzen Spass dann für 4 Stunden in den Ofen. Dazu gabs dann Ofenkartoffeln und Salat.

Und es war super lecker. Ich glaub ich hatt ziemlich trockenes, zähes Fleisch erwartet, aber das Bärenfleisch war ganz zart. Der Geschmack ist schwer zu beschreiben, aber ich könnt das öfter essen. Hab schon versucht, Mann zu überzeugen, dass er's doch mal mit der Jägerei versuchen könnte...