Sonntag, 26. Juni 2011

Höytiäinen

Dieses Wochenende war viel die Rede vom fehlgeschlagenen Projekt, den Spiegel des Höytiäinen-Sees, an dessen Ufer wir waren, langsam aber sicher zu senken, um neues Weideland zu gewinnen.

Das war in den 1850:ern. Man fing an, einen Kanal und Damm zu bauen, um das Wasser gaaanz langsam abzulassen. Nur hat das Wasser langsam, aber sicher den Damm untergraben. Im August 1859 hat der Damm aufgegeben und der Wasserspiegel fiel in kürzester Zeit um gut 8 Meter. Die Flutwelle war wohl kurz davor, auch Joensuu gefährlich zu werden. Etwas später wurde dann gezielt noch mal abgelassen und der Spiegel insgesamt um 9,5m gesenkt.

Da wo wir jetzt waren, sind davon noch einige Zeichen zu sehen. Zum Beispiel die einstigen Steilufer.





Und der Gedenkstein (links), dessen Oberkante den einstigen Wasserspiegel anzeigt.

Der Tag danach

Ich war denn heut auch als allererste "wach" und hab mir die Zeit mit Lesen vertrieben. "Frühstück" haben wir gegen mittag angefangen zu machen und das dauerte auch etwas. In der Zwischenzeit haben wir mit dem Hundetier gespielt.











Das Warten hat sich aber gelohnt - das Essen war mal wieder sehr lecker.





Gegen drei sind wir nach Hause aufgebrochen, wo Seita sofort unter's Bett verschwand und da auch so schnell nicht mehr vorkam.

Juhannuspäivä

Der Samstag liess sich (wenig überraschend) recht langsam an. Gleich nach dem Frühstück kam uns ne Entenfamilie besuchen, die's besonders Seita angetan hat. Hund und Enten haben sich am Strand lang gegenseitig verfolgt - sobald einer die Richtung änderte, folgten alle anderen.





Nach ner längeren Verdauungspause haben wir dann beschlossen, dass Seita ungedingt Bootfahren lernen will. Das sollte sie schon vor der Wanderung im Herbst lernen, da es auf der Strecke nicht zu vermeiden sein wird.

Wir haben uns auf nen ziemlichen Kampf eingestellt und alle möglichen Pläne geschmiedet, wie wir Hund ins Boot kriegen. So schwer war es denn aber gar nicht, wenn sie die Idee auch nicht wirklich witzig fand.









Beim nahegelegenen Ferienzentrum sind wir an Land gegangen und ne Weile spazieren gewesen.





Entgegen aller Erwartungen ist Seita dann auch freiwillig wieder ins Boot gestiegen. Ein Glück!



Wieder in der Hütte hatten wir ganz schön Kohldampf. Also Aufgaben aufgeteilt und Essen gemacht.



Auf der Speisekarte diesmal: graved Lachs, Rentier, Räucherfisch, eingelegter Hering (2 Sorten), neue Kartoffeln, gefüllte Champignons und gedünstetes Gemüse.

Weils ganz klar ein Tag war, an dem man neue Sachen ausprobiert, hab ich mich diesmal an der Saunavasta versucht, dem Bündel Birkengrün, mit dem man sich "beklatscht" (bzw. beklatschen lässt ;p). Ich "durfte" die auch selber machen. Dreimal dürft ihr raten, welche meine ist...



Fühlt sich ganz nett an, riecht vor allem gut. Kann man mal wieder machen.

Abends dacht ich dann, ich bin clever und geh beizeiten ins Bett. Gute Idee. Ging ich auch. Bloss dass ich dann nen akuten Anfall von "ganzdollekalt" gekriegt hab und trotz drei Lagen Klamotten incl. Islandpullover und Wollsocken sowie drei Decken nicht einschlafen konnte. Als Mann sich ne reichliche Stunde später zu mir gesellte, wurde's endlich warm - aber ich war schon so genervt, dass es mit Schlaf nicht mehr so wirklich was wurde.

Juhannusaatto

Wir sind wieder da, vollgestopft, müde und zufrieden nach nem richtig gelungenen Wochenende. Bei dem ganzen Chaos mit Umzug und so war das eine wirklich willkommene Atempause. Die neue Kamera wurde natürlich auch ordentlich getestet. Die letzten 5 Stunden hab ich denn auch 250 Bilder bearbeitet. ;D

Freitag sind wir pünktlich hier los und haben uns unterwegs auch nur einmal ganz kurz verfahren.





Gleich als wir ankamen gings los mit der Esserei. Kalten Rentierbraten mit Meerettichsahne, Kartoffelsalat mit Kapern und Radieschen, Honigmelonen-Feta-Salat und "Grünzeugs".

Seita war im 7. Himmel - sie durfte die ganze Zeit frei rumlaufen und nach Lust und Laune baden gehn. Nur die Katze hat sie am Anfang etwas gestört, die hat sie aber schnell und effektiv unters Haus gejagt. :/



Das Wetter war ziemlich wechselhaft, aber echt angenehm. Zwischendurch hatten wir sagenhaft schönes Licht.







In der Sauna warn wir natürlich auch. Schon was anderes, ne richtige holzbeheizte Sauna, im Vergleich zu den elektrischen. Und das Beste: aus der Sauna in den See.

Kurz nach 22 Uhr ist der weibliche Teil aufgebrochen zum Juhannusfeuer angucken, während die Männer noch in der Sauna schmorten.



Die Idee hatten ausser uns wie gewohnt noch Viele - vom Strand oder Boot aus.





Wieder zurück in der Hütte gabs dann den richtigen Festschmaus. Die Bratwürste (ua. Thüringer Art) von Saariainen, die Reste der Salate und zum Nachtisch gegrillte Bananen. Zur grossen Überraschung aller Anwesenden (inclusive mir) war ich diesmal auch nicht die erste, die sich ins Bett verabschiedet hat. Ich bin sogar noch gegen drei mit den Männern morgenspazieren gegangen.





Auf dem Heimweg haben wir die ersten Zeichen vom Sonnenaufgang gesehen.

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