Freitag, 6. Januar 2012

Karelische Piroggen

Mittwoch kam die Wanderfreundin vorbei, um mir das Piroggenmachen beizubringen. Davor hatt ich mich bisher erfolgreich gedrückt... Zu meiner Überraschung war's dann aber gar nicht schwer.
Wir haben erst den Milchreis für die Füllung gekocht und kalt gestellt, dann den Teig für die Rinde gemacht. Den haben wir erst mal zweigeteilt, dann zu langen Rollen verarbeitet und weiter zu kleinen Kugeln. Die werden dann ganz dünn und möglichst rund ausgerollt.



Auf diese Fladen wird Reis verteilt



und der Teig dann seitlich darübergeklappt und gefältelt.


(bei der Arbeit: mein Bruder... :D)

Das Endergebnis sieht dann in etwa so aus:



Und der stolze (vielleicht noch etwas müde?) Piroggenbezwinger so:





;D

Ach so. Gebacken werden die natürlich auch noch. Und dann mit Eierbutter oder was anderem drauf verputzt.

Der kleine Vielfrass

namens Louhi hat sich inzwischen gut bei uns eingelebt. Unterm Gästebett hat sie sich ihre eigene Höhle geschaffen. Dorthin hat sie sich einen der grossen getrockneten Rinderknochen und ihr Schwein geschafft, und so hört man von dort abwechselnd Nagen und Grunzen. :)

Louhi ist mitten im Zahnwechsel, was sehr putzig aussieht. Sie nagt sehr gern z.B. an menschlichen Händen und Armen. In die Nase hat sie mich auch schon einmal gebissen.

Mit Leckerlis kann man Louhi zu allem überreden, was die Erziehung reichlich leicht macht. Sie weiss schon, dass man nicht in die Küche darf, wenn da Menschen drin sind; dass man sitzen muss, wenn man das Halsband angelegt kriegt, Essen kriegt und bevor die Tür aufgeht zum Rausgehen. An der Leine läuft sie zumindest, wenn sie alleine draussen ist, schon richtig gut. Auch mit Seita zusammen klappt das immer besser. Überhaupt sind die beiden Damen schon reichlich unzertrennlich - wenn wir zusammen unterwegs sind und sie sich nicht mehr sehen, machen beide nen Aufstand. ;)

Louhi übt grad ganz fleissig, dass man nicht an Menschen hochspringt. Und dass man nicht alles anbellen muss, was sich bewegt. Auch, dass sie nicht ins Bett darf, hat sie nach drei Versuchen scheinbar kapiert.

Kämmen mag sie überhaupt nicht und gibt das auch lautstark bekannt. Wenn man sie mit Futter besticht, macht ihr's allerdings gar nicht aus. Im Moment ist das noch ein Kraftaufwand für mindestens 2 Leute. :) Louhi hat so viele Haare, dass sie schon mindestens jeden zweiten Tag von Kopf bis Fuss gekämmt werden muss.



Gestern waren wir beim Tierarzt, zur zweiten Impfung. Die Untersuchung hat sie sich ganz gut gefallen lassen. Als die Ärztin aber anfing, ne Stelle für die Impfung zu suchen, fand sie das nicht mehr witzig und hat nen ordentlichen Kampf mit Kratzen und Geheul geliefert. Die erste Spritze ging mit Hilfe ner Pflegerin noch irgendwie, aber bei der zweiten wollte sie partout nicht mehr. Bis die Ärztin auf die Idee kam, ihr ne Handvoll Futter vor die Nase zu legen. Da mussten wir sie nicht mal mehr festhalten. So langsam frag ich mich, ob Louhi sich nicht zwischendurch mit Absicht dumm stellt...

Kennt das ausser mir noch jemand?

Das Gefühl, noch 2 Wochen Urlaub zu haben? Was man in der Zeit nicht alles machen kann. - Und dann ist auf einmal wieder Freitag, Montag fängt die Arbeit an. Wo die Zeit hin ist, keine Ahnung. Ach ja.

Gemacht haben wir trotzdem so manches. Mit dem Bruder waren wir viel mit den Hunden draussen, teils im Wald, teils in der Stadt. Die beiden fangen inzwischen an auch zusammen ganz nett zu laufen. Nur das entgegenkommende-Hunde-nicht-anbellen müssen wir noch üben.







Silvester haben wir bei uns gefeiert, mit dem schneemaennchen, der ehemaligen Kollegin und den Männern der beiden und natürlich leckerem Essen. Die Hunde haben ganz klar die viele Aufmerksamkeit genossen. Seita hatte zu Weihnachten ein Leckerli gekriegt, das sie nicht wirklich mag - aber jemand anders soll's auch nicht haben. Das hat sie also den ganzen Abend bewacht.


(unbeabsichtigte, aber sehr passende Farben, find ich :D)

Louhi hielt sich da eher ans Schwein.


Die Knallerei haben beide dieses Jahr überraschend gut weggesteckt. Mit Louhi waren wir öfters draussen. Als es einmal ganz in der Nähe knallte, sah sie kurz so aus, als wollte sie n Schreck kriegen. Sie hat sich's dann aber doch anders überlegt.

Der 1.1. schleppte sich eher etwas dahin - fieserweise hab ich oft nen Kater, wenn andere trinken. :D Am 2. war ich mit dem Bruder in Ilomantsi auf Besuchsrunde. Da war ich wegen Zeitmangel das ganze letzte Jahr nicht. Es war richtig schön, die Leute endlich mal wieder zu sehn!

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