Freitag, 13. Juli 2012

Die letzte Woche

Das Wochenende nach der Reise ging im Grossen Ganzen mit Wäsche waschen und aufräumen rum. Mann war selbst noch unterwegs bis Sonntag nachmittag. Sonntag früh wollt ich mich mit den schneemaennchens beim Jokiasema treffen. Zum Glück hab ich schnell gemerkt, dass das Auto nen Platten hatte - und mit Hilfe der schneemaennchens war das Rad auch schnell gewechselt und wir kamen doch noch zum Frühstück am Fluss.

Montag früh ganz zeitig fing Louhi an sehr dünn und reichlich zu sch... und tat das noch den ganzen Tag. Das gab dann endlich auch nen ordentlichen Grund für den lange überfälligen gründlichen Hausputz. Ausserdem hab' ich Pflanzen umgetopft, nem Eichhörnchen zugeguckt und den Balkon in Sommerform gebracht.





Am meisten Zeit ging aber auf's Bilder bearbeiten und den Versuch, den Regenbildern irgendwelche Farbe abzugewinnen. :/

Heute war's dann soweit: Zahltag. :D Ich bin gleich früh in die Stadt und hab mir ein neues Fahrrad gekauft. Nach 15 Jahren treuem Dienst bräuchte das alte jetzt recht umfangreiche Reperaturen. Die ziemlich gebeugte Haltung darauf ist mir in den letzten Jahren auch nicht mehr wirklich gut bekommen.



Jetzt aber noch ein ganzes langes Wochenende bevor der Ernst des Lebens mich wieder hat.

Salla

Die Fahrt nach Salla hat sich aufgrund wirklich winziger Strassen mit reichlich Bauarbeiten - und Rentieren - ziemlich hingezogen.





Als sich dann auch noch die Suche nach nem Platz für's Zelt als schwierig erwies, hab ich uns kurzerhand auf dem Zeltplatz (ja, sowas gibt's da!) einquartiert.





Am Donnerstag vormittag sind wir am Iso Pyhätunturi lang gewandert. Der Weg war teilweise echt anstrengend, weil die Bretter über den Sumpf an vielen Stellen zusammengebrochen waren.



Aber die Natur war schön, vor allem im Sonnenlicht. :)









Nach ein paar Stunden Pause



waren wir auch noch auf dem Gipfel des Pyhätunturi.







Abends haben wir uns mit dem Zeltplatzbesitzer unterhalten, der uns noch Wandertips gab. So blieben wir noch ne zweite Nacht und machten uns freitag früh auf zum Ruuhitunturi.

Der Tag war überraschend warm, dummerweise feuchtwarm. Nach ein paar Kilometern war mir tierisch warm und ein ordentlicher Kopfschmerz am Kommen. Zum Glück hab ich irgendwann geschnallt, mein Kopftuch nass zu machen und mir so auf den Kopf zu legen, so war das Ganze auszuhalten.











Nach nem erfrischenden Bad im See und ner anständigen Mahlzeit haben wir uns auf den Heimweg gemacht.



Zuhause ist Seita unters Bett verschwunden und die nächsten 2 Tage nur zum Essen und für kurze Pinkelpausen drunter vor gekommen. Louhi dagegen war der Meinung, dass wir noch nicht genug gelaufen sind...

Inari

Die Hütte, die wir gemietet haben, war in einer grossen Hüttensiedlung am Inarisee. Als wir ankamen, haben die Angestellten gemerkt, dass sie die Hütte doppelt belegt hatten. Deshalb mussten wir uns mit ner grösseren Hütte zum selben Preis abfinden. :) Die Hütten waren echt nett und sauber, da könnte man mal irgendwann ne Woche verbringen.



Inari ist erstaunlich klein, wir sind abends in ner knappen Stunde um's ganze Dorf gelaufen. Die Kultur der Samen scheint dort aber sehr aktiv zu sein, auch aus dem Grund würde ich gerne mal richtig mit Zeit dorthin.

Am Dienstag sind wir gut ausgeruht zur Wildniskirche am Pielpasee gewandert. Der Weg ist anspruchsvoll, mit Steinen aller Grösse und Baumwurzeln, und landschaftlich schön.







Die Kirche ist alt, 1752-1760 gebaut. Sie ist von aussen und innen ganz schlicht. Heutzutage gibt es da wohl nur wenige regelmässige Gottesdienste, aber recht viele Hochzeiten. Wir haben nur überlegt, wie die Hochzeitsgesellschaften dahin kommen.





Auf dem Rückweg kam uns ne Busladung Deutsche entgegen.

Während wir Essen gemacht haben, hatten die Hunde Spass.



Abends haben wir unser Zelt neben nem Parkplatz am Ausgangspunkt des Kivioja-Wanderwegs aufgeschlagen. Dort haben wir am Mittwoch ne Runde gedreht.



Nicht ohne Herausforderungen...







Als wir fast wieder zurück am Zelt waren, kam überraschend die Sonne raus.



Und wir haben unseren Kram gepackt und sind in Richtung Salla aufgebrochen.

Sompiojärvi

Um an die einzige erlaubte Lagerstelle im Sompio Naturschutzgebiet zu kommen, muss man eine ca. 10 km lange ziemlich bescheidene Dreckstrasse fahren. An der Lagerstelle gibt es eine Laavu , eine Kota aus Holz, einen Ziehbrunnen und sogar ein Plumpsklo, das allerdings nicht die Bohne zur Benutzung einlud.







Wir hatten das Zelt schon aufgebaut, als zwei Fischer sich an unser Feuer einluden. Sie erzählten unter anderem, dass ca. einen Kilometer weit weg eine Bärenfamilie wohnt (ups...). Ausserdem meinten sie, wir sollten doch bei dem Mistwetter lieber in der Kota schlafen, die wäre dafür gemacht. Das haben wir dann auch getan.



Die Bänke waren erstaunlich bequem. Dummerweise gibt's da tierisch viele Mücken, wenn das Feuer aus ist - und um das Feuer am Brennen zu halten, muss man regelmässig nachlegen. Früh war ich recht müde.

Am nächsten Tag hat's in Strömen gegossen und Besserung war nicht wirklich in Sicht. Wir haben den Vormittag dazu genutzt, das Zelt in der Kota zu trocknen. Als der Regen dann immer noch nicht nachliess, haben wir kurzentschlossen die Tageswanderung gestrichen und sind statt dessen nach Inari aufgebrochen, wo wir für die Nacht ne Hütte gebucht hatten. Witzigerweise kam abends die Sonne raus...

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